Auch in diesem Jahr durften wir unsere Maiandacht am 15. Mai 2025 an der Mariengrotte auf dem Hof Schonlau halten. Bei frühlingshaftem Wetter sind viele gekommen um zu Maria zu beten.
In der Meditation wurde Maria mit Blumen, Pflanzen und der aufblühenden Natur in Verbindung gebracht. Aber mit einem Kaktus? Werfen wir nun also einen Blick auf die Merkmale des Kaktus. Als erstes: Ein Kaktus ist sehr aufnahmefähig. Kakteen haben sich im Laufe ihrer Entwicklung daran angepasst, dass sie, wenn sie Wasser bekommen – möglichst viel von dieser Feuchtigkeit in sich aufnehmen und speichern.
Immer wieder gibt es in unserem Leben schöne Momente und Augenblicke, in denen wir uns Gott nahe fühlen. Doch solche Momente vergehen leider oft allzu schnell. Wie ein Kaktus sollten wir diese Momente in uns speichern. In der Bibel lesen wir: Maria bewahrte alles in ihrem Herzen.
Was bewahren wir in unserem Herzen? Schöne Momente?
Wann hatte ich in den vergangenen Tagen Momente des Glücks?
Gab es Situationen, in denen ich gespürt habe, ein Mensch ist mir ganz nahe?
Welche Sternstunden konnte ich erleben?
Wir wurden angeregt, darüber nachzudenken: Wo habe ich in der letzten Zeit solche
schönen Momente erlebt, die ich gespeichert habe?
Der Kaktus macht uns deutlich: Wenn wir auf die schweren Zeiten vorbereitet sind, können
wir sie leichter durchstehen. Wenn wir die guten Augenblicke, die Sternstunden, die Nähe
Gottes ganz intensiv in uns aufnehmen und speichern, können wir auch schwere Zeiten
besser durchstehen. Der Kaktus verhindert zwar keine Dürreperioden, aber er kommt darüber hinweg – bis zur nächsten Regenzeit. Schaffen wir das auch??
„Immer wieder kommen Menschen zu dir mit ihrem Leid. Sie beten zu dir und bitten um
deinen Schutz. Sei du auch unsere Fürsprecherin, kostbar wie ein Licht.“ – mit diesem Gebet und einem Segensgebet endete die Maiandacht.
Maria Lambers bedankte sich bei dem Vorbereitungsteam, besonders bei unserer Geistlichen Begleiterin, Margret Heet, und mit einem Blumenstrauß bei Mechthild Schonlau für die nette Aufnahmen auf dem Hof.
Zum Schluss stellte Ingrid Geiger, geb. Laarmann, die Geschichte der Marienstatue vor. Vor 100 Jahren ist sie aus Dankbarkeit von den Vorfahren der Familie Laarmann errichtet worden. Vor 20 Jahren musste die Statue dem Bau der Umgehungsstraße weichen und da hat sie ihren jetzigen Standort bekommen.