Am 05. Juni 2019 sind wir aus der Pfarreigemeinschaft gemeinsam mit dem Bus zur Frauenkundgebung auf die Waldbühne Ahmen gefahren.
Zunächst begrüßte die stellvertretende Vorsitzende der Waldbühne, Frau Sarah Cordes, alle ganz herzlich. Ebenso der kfd-Diözesanvorstand des Bistums Osnabrück.
Anschließend hielt die Rabbinerin Frau Dr. Ulrike Offenberg aus Berlin eine beeindruckende Ansprache. Sie sprach von Tradition, wie auch im Stück „Anatevka“ oft von Tradition die Rede ist, mahnte sie an, für Veränderungen offen zu sein. Ganz besonders die Stellung der Frau in der Kirche: „Fähigkeiten und Berufungen hat Gott in unsere Brust gesenkt und nicht nach dem Geschlecht gefragt.“
Auch im Geistlichen Impuls griff der Frauenseelsorger Jörg Buß ebenfalls die Frauenfrage in der katholischen Kirche auf.
Im Anschluss der Kundgebung wurde das Volksmusical „Anatevka“, inszeniert von Regisseur Bernd Aalken, aufgeführt. Die Geschichte des humorvollen Juden Tevje, der mit seiner Frau und fünf Töchtern im kleinen russischen Dörfchen Anatevka Anfang des 20. Jahrhundert lebte, konnten die Mitwirkenden der Waldbühne diese rührende Familienchronik dem Publikum trefflich rüberbringen. Es war eine Geschichte, die nach 70 Jahren Frieden in Europa deutlich machte, wie auch heute weltweit Menschen vor Krieg, Verfolgung und Konflikten fliehen, ihre Heimat verlassen müssen und Familien auseinander gerissen werden.